03.07.2013

Nochmal Stress vor dem Hausaufbau

Eigentlich haben wir entspannt dem Hausaufbau-Termin entgegengesehen, da wir gedacht haben unsere Hausaufgaben soweit erledigt zu haben, doch wie so oft im Leben "1. kommt es anders und 2. als man denkt". Ende letzter Woche erreichte uns ein Brief von Amt für Bauordnung (von denen haben wir seit der Erteilung der Baugenehmigung nicht mehr gehört), wo u.a. das sofortige Aufstellen eines Bauzauns geforderet wurde. Damit war die Ruhe vorbei...

"Die Baustelle ist zur öffentlichen Verkehrsfläche hin durch einen mind. 1,80 m hohen Bauzaun abzugrenzen... (§ 14 Abs. 2 BauO NRW)."

Na toll, jetzt kommen die Paragraphen :-(. Alle Erklärungsversuche, dass 1. unser Haus 15 Meter von der Straße (öffentlichen Verkehrsfläche) aufgestellt wird und 2. es sich bei unserem Haus um ein Fertighaus handelt, das nach Aufstellung sofort gesichert und abschliessbar ist, blieben wirkunslos. Vorschrift ist Vorschrift! Also mussten wir kurzfristig einen Bauzaun organisieren. Glücklicherweise konnten wir über einen Bekannten einen Bauzaun organiseren. Den haben wir gestern dann ordnungsgemäß aufgestellt und waren auch 120€ für die Miete los.

Das war aber nicht der einzige Spaß, den wir noch hatten. Das Ordnungsamt hat sich auch noch zu Wort gemeldet, dass wir für die Anlieferung und die Aufstellung unseres Hauses ja eigentlich eine Straßensperrung benötigen, die 2 Wochen vorher beantragt werden müsste. Schockzustand... Nach Rücksprache mit unserem Bauleiter wäre eine Straßensperrung nicht notwendig gewesen. Der Baukran wird auf unser Grundstück gestellt und auch die LKWs mit den Hausteilen werden auf unseren Grundstück parken. Die öffentlichen Verkehrsflächen werden also höchstens bei der Zu- und Abfahrt der LKWs kurzfristig befahren, mehr aber auch nicht.

Nein, das reicht aber als Erklärung nicht aus. Die Straßensperrung ist notwendig, Ordnung muss sein :-)! Glücklicherweise war das Ordnungsamt so nett, dass sie uns die Straßensperrung kurzfristig genehmigt haben. Der Baubetriebshof wird heute dann die entsrpechenden Schilder anbringen und wir hoffen, dass es damit auch gut ist. Trotzdem kostet uns die Straßensperrung weitere ca. 150€. Die Stadt muss ja auch was verdienen... :-)

An dieser Stelle gibt es leider ein kleinen Minus-Punkt für Fingerhut. Als Bauherr wird man in der Regel zum ersten Mal mit solchen Sachen konfrontiert, Fingerhut - als renommiertes Unternehmen - wird aber des öfteren solche Erfahrungen gemacht haben. Im Nachhinein hätten wir uns schon gewünscht, dass Fingerhut die Dinge im Vorfeld mit den Ämtern geklärt hätte, so dass wir rechtzeitig uns darum hätten kümmern können. Der Aufwand, die Dinge vorher abzuklären, wäre für Fingerhut überschaubar gewesen, für uns als Bauherren wäre es aber ein super Service gewesen, der uns den Streß der letzten Tage ersparrt hätte.

Naja, das Gute an der Sache ist, dass wir so wenigstens die Gelegenheit hatten alle unsere Nachbarn in der Siedlung kennenzulernen, die wir alle persönlich über die Straßensperrung informiert haben, ihnen aber gleichzeitig gesagt haben, dass die Zu- und Abfahrt möglich sein wird, nur dass die Straße halt offiziell gesperrt sein wird. Alle Nachbarn waren sehr nett und haben verständisvoll auf die Nachricht reagiert. In der Nachbarschaft werden wir uns mit Sicherheit wohl fühlen... :-)

Wenigstens werden die Erdarbeiten für die Hausanschlüsse sowie die Kanalarbeiten heute pünktlich fertig, so dass wir hoffen, dass morgen bei der Hausaufstellung es keine bösen Überraschungen geben wird und wir einen schönen Tag erleben werden.

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